Gelungener Hoagart am 16. November 2013
Zum zweiten Mal veranstaltete der Schützenverein Abensquell einen Hoagarten.
Dieser wurde vom Schützenmeister Anton Kuffer eröffnet und von Werner Ziencz dem Organisator dieser Veranstaltung moderiert.
Den Auftakt machte die Abensqueller Schützenblasmusi besetzt mit 1. und 2. Flügelhorn, Tenorhorn, Klarinette und Tuba mit dem Gföller Marsch. Sie hatten sich eigens für den Hoagarten aus Mitgliedern der Auer Marktkapelle formiert. Auch der Gruppenname wurde erst im Laufe des Abends gefunden. Sie unterhielten die Gäste mit schmissigen Weisen wie der "Böhmische Traum", dem "Land Tirol die Treue" und dem "Rehragout" und einigen Zwiefachen.
Die Holzblechmusi mit Mitgliedern aus Lohwinden und der Wolnzacher Umgebung konnten mit zwei Klarinetten, Steirische Harmonika und Streichbass die Würze einer Klarinettenmusi unter Beweis stellen. Sie waren mehr für die leiseren Töne an diesem Abend zuständig und spielten herzhaft und gekonnt ihre Volksmusikstücke.
Die Hanghena sangen freche zum Teil selbst verfasste Couplets und Volkslieder und begleiteten sich dazu mit Gitarre, Zugposaune und Klarinette. Dass sie zum Beginn gleich mit einigen G'stanzln loslegten begeisterte besonders den anwesenden G'stanzlkönig aus Erlau den Walter Vasold. Mit ihren lustigen Liedern wie "Geh tausch, ma aus", "Ja wos is den do blos los", "Zigeuna samma" usw. trugen sie immer wieder zur Belustigung der Zuhörer bei.
Die Blechernen Saitn brachten mit lustigen Liedern, feiner Musik und allerlei kleineren lustigen Darbietungen die Gäste zum Lachen. Dass zwei so unterschiedliche Instrumente wie Zither und Tuba so gut zusammenklangen, war ein Verdienst' von Franz Gericke der mit der Tuba seine Frau Ingrid mit sehr viel Gefühl und akzentuiert begleitete. Sie gaben mit dem umgeschriebenen Lied "Alte, rucks Geld raus. I will ins Wirtshaus göih", ein Rezept gegen das Wirtshaussterben vor. Franz sang auch das Lied "War er weg der Speck". Die Nummer war ihm sprichwörtlich wie auf den Leib geschrieben. Und als er dann noch begann, mit seinem Bierbauch im Takt zu wackeln, bogen sich die Zuhörer vor Lachen. Neben anderen lustigen Liedern wie "Da Nachtschneck", "Die obern 10 000", "Grüaß die God, du oide Hütt'n" hatten sie auch das Lied "Geben Sie Acht" vom Altmeister des schwarzen Humors, Georg Kreisler, im Programm.
Die Gruppe Negesa gaben die Lieder "Abend wird es wieder", "Say love", "Vinum schenke ein" und "Lass mich dein Badewasser schlürfen" mit guter Intonation und perfekten A-cappella-Satzgesang zum Besten. Allein mit ihren fünf Stimmen sorgten sie für einen Hoagarten sehr außergewöhnlichen musikalischen Gesangsbeitrag.
Fetzig und rassig spielte die Auer Geigenmusi einige Eigenkompositionen wie den "Sowosamma Boarischen" und die "Holledauer Bockerl Polka", aber auch Zwiefache. Als musikalischen Leckerbissen brachten sie den "Rumänischen Herkules Walzer" zu Gehör.
Auch das Publikum wurde für das gemeinsame Lied "Die Gedanken sind frei" mit einbezogen. Nach dem offiziellen Teil ging es noch lustig weiter und Walter Vasold wurde von der guten Stimmung angesteckt 'und sorgte mit zwei Gstanzlvorträgen für Lachsalven bei den Gästen.